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Der Interessen­kon­flikt von Montgomery, Chef des Weltärztebundes

Prof. Dr. med. Frank Ulrich Montgomery, deutscher Facharzt für Radiologie, hat sich quer durch alle Ämter über Jahre immer weiter nach oben gearbeitet, bis an die Spitze der weltweiten Ärzteschaft. Das ist nicht verwerflich. Was später kam, lässt Fragen aufkommen.

Montgomerys Stationen im Einzelnen
Von 1989 bis 2007 bekleidete er das Amt des Ersten Vorsitzenden des Bundesvorstandes der Ärztegewerkschaft Marburger Bund, deren Ehrenvorsitzender er seit 2007 ist. Ebenfalls 2007 wurde er zum Vizepräsidenten der Bundesärztekammer berufen. Von 2011 bis 2019 war er deren Präsident. Auf dem 122. Deutschen Ärztetag in Münster wurde er 2019 zum Ehrenpräsidenten der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages ernannt. Am 16. April 2015 wählte der Rat des Weltärztebundes (Council of the World Medical Association, WMA) in seiner 200. Sitzung Montgomery zum stellvertretenden Ratsvorsitzenden. Montgomery wurde auf der 212. Sitzung des Rates des Weltärztebundes am 25. April 2019 in Santiago de Chile zum Ratsvorsitzenden („Chair of Council“) gewählt. Im April 2021 wurde er für einen weiteren Zweijahreszeitraum wiedergewählt. Der Rat des Weltärztebundes kommt 2–3 Mal pro Jahr zu Sitzungen zusammen. Von Anfang 2019 bis Ende 2021 war Montgomery Präsident des „Ständigen Ausschusses der europäischen Ärzte“ (CPME) in Brüssel, der die europäischen Ärztevereinigungen gegenüber den europäischen Institutionen in Brüssel und Straßburg vertritt. Von 2017 bis 2022 war Montgomery Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Apotheker- und Ärztebank, dem er seit 2011 angehörte.

Wikipedia Stand 20.12.2022

Montgomerys Impfversessenheit ging lange Zeit unter

Montgomery hat sich schon vor Covid-19 für eine Impfpflicht eingesetzt. Es war das Jahr 2019, er war Präsident der Bundesärztekammer und es ging es um Masern. (hier nachzulesen…) Dann kam die Pandemie und seitdem läuft Montgomery immer wieder zu Höchstformen auf.

So z.B. als Deutschland und andere Länder im März 2021 die Impfungen mit dem Covid-19-Impfstoff von Astra-Zeneca vorerst aussetzten, um einen möglichem Zusammenhang mit nach der Impfung aufgetretenen Blutgerinnseln zu prüfen. Während viele Ärzte und Ärztinnen besorgt sind, befürchtet der Weltärztepräsident einen „Image-Schaden für den Impfstoff“.

Im Juli 2021 will sich Montgomery nicht mit Merkels Nein zur Corona-Impfpflicht abfinden und buhlt darum, dass diese zumindest für bestimmte Einrichtungen gelten müsse.

Erwas später spricht Montgomery bei Anne Will von der „Tyrannei der Ungeimpften“.

Im Novermber 2021 befürchtet Montgomery Virusvarianten „so gefährlich wie Ebola“ und im Dezember 2021 hält er eine Impfpflicht für Kinder für denkbar. Selbst unser erster nationaler Panikmacher, der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, ist zu dem Zeitpunkt noch nicht so weit.

All das wurde von vielen Menschen eher wohlwollend als ablehnend aufgenommen. Es schien, als sei Montgomery einfach nur ein Arzt, der für den Schutz der Bevölkerung eintritt. Kleine Misstritte gingen im allgemeinen Geraune und Gehetze zumeist unter. Dann stellt Montgomery deutsche Richtersprüche in Frage, betitelt die Richter gar als „kleine Richterlein“. Die Bundesärztekammer findet deutliche Worte:

Die Bundesärztekammer hat sich in einer Mitteilung von Montgomery distanziert. Jeder Satz darin liest sich wie eine Ohrfeige: Der Weltärzte-Chef sei nicht „legitimiert, einzelne Regelungen der Länderparlamente, des Bundestages oder der Bundesregierung zu kommentieren bzw. das Rechtsstaatsprinzip in Deutschland infrage zu stellen.“

Die Ärztekammer sei außerdem „ausdrücklich gegen eine Herabwürdigung der Arbeit von unabhängigen Richterinnen und Richtern in Deutschland.“ Montgomery habe auch kein Recht, in der Corona-Debatte für Deutschlands Ärzte zu sprechen.

Bild, 30.12.2021

Im Jahr 2022 hat man dann eher wenig vom Chef des Weltärztebundes gehört. Bis Tim Röhn am Ende des Jahres ein Interview mit ihm führt und unter einem Spruch in der Welt veröffentlicht, den Montgomery im Interview gebracht hat:

„Es war eine Tyrannei der Ungeimpften. Dabei bleibe ich“

Wohlgemerkt… wir schreiben das Jahr 2022 und das ganz am Ende. In den meisten Ländern gibt es aktuell keine Coronabeschränkungen mehr und auch bei uns laufen diese langsam aus. In vielen Ländern entschuldigt man sich für die Corona-Politik und es wird die Frage diskutiert, welche Impfnebenwirkungen und -schäden es tatsächlich geben mag. Was mittlerweile klar ist: Die Impfung hat zu keiner Zeit einen Fremdschutz gebeten. Auch die Geimpften konnten jederzeit andere Menschen mit Covid-10 anstecken. Selbst Karl Lauterbach wendet sich langsam wieder anderen Themen zu. Und dann haut Montgomery zu guter letzt noch diesen Spruch raus und verteidigt die Impfung mit Händen un Füßen?

Montgomery ist für die Impfung … vermutlich aus Gründen

Da kommt doch zu guter Letzt noch heraus, dass der Chef des Weltärztebundes eine Beratertätugkeit bei der Apo Asset Management GmbH innehat. Deren „Credo lautet: Heute in die Gesundheit von morgen investieren.“ Da heißt es auf der Website:

„Covid ist zwar eine Belastung für unser Gesundheitssystem, auf der anderen Seite aber auch eine starke Motivation, Innovationen voranzutreiben. Impfstoffentwicklungen, Gensequenzierungen und Digitalisierung erfahren einen neuen Schub. Das Geld-Magazin zeigt in seiner März-Ausgabe 2021, wie Anleger mit den Gesundheitsfonds von apoAsset und Medical Strategy daran teilhaben können

Apo Asset Management GmbH: „Corona als Beschleuniger“, 16.03.2021

Im dort herunterladbaren Artikel „Geld Magazin März 2021“ heisst es, dass der Fonds apo Digital Health R im vergangenen Jahr eine Gesamtrendite von 39,9 Prozent erwirtschaften konnte. Covid-19 habe dabei wie ein Katalysator gewirkt und in Bereichen wie der Telemedizin breite Akzeptanz geschaffen, auf die man sonst mehrere Jahre hätte warten müssen.

Wenn Macht und Geldgier den Menschen korrumpieren…


Beitragsbild: Kasa Fue, Wikimedia Commons. Lizenz: CC BY-SA 4.0

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