You are currently viewing Demnächst haben wir noch weniger im Einkaufswagen

Demnächst haben wir noch weniger im Einkaufswagen

Trotz angeblich sinkender Inflationsrate haben sich Lebensmittel von 2020 bis jetzt im Schnitt um 30 Prozent verteuert. Selbst das Staatsmedium Tagesschau hat schon berichtet, dass laut dem Statistischen Bundesamt die Nahrungsmittelpreise allein zwischen Juli 2021 und Juli 2023 um 27,2 Prozent gestiegen sind – eine Steigerung, die die allgemeine Inflation deutlich übertrifft.

Das Handelsblatt berichtete am 22.09.2023 nun, dass Moskau die Ausfuhr von Rohölprodukten stoppt. Im Klartext heißt das: Europäische Verbraucher müssen sich auf höhere Preise an der Zapfsäule einstellen.

Was uns allen zudem noch blühen wird, ist übel…

Maut und CO2-Bepreisung steigen

Zum 01.12.2023 soll die LKW-Maut um eine CO2-Komponente erweitert werden. Die Maut-Gebühr wird dadurch um sage und schreibe 83 Prozent teurer. Ab 01/24 kommt noch die Erhöhung des Preises für die CO2-Emmissionsabgabe hinzu und zudem soll ab Juli 2024 auch für 3,5-Tonner schon LKW-Maut gezahlt werden. Maut für 3,5-Tonner betrifft dann übrigens auch viele Besitzer von Wohnmobilen.

„Ab dem 1. Juli 2024 müssen alle Fahrzeuge mit einer technisch zulässigen Gesamtmasse von mehr als 3,5 Tonnen für die Benutzung von Bundesfernstraßen Maut entrichten. Darunter fallen sowohl Solofahrzeuge mit einer technisch zulässigen Gesamtmasse von mehr als 3,5 Tonnen als auch Fahrzeugkombinationen, deren Motorfahrzeug eine technisch zulässige Gesamtmasse von mehr als 3,5 Tonnen aufweist. Von der Mautpflicht ausgenommen werden sollen Fahrten von Handwerkern oder Personen mit handwerksähnlichen Berufen mit Fahrzeugen mit einer technisch zulässigen Gesamtmasse von weniger als 7,5 Tonnen.“

Quelle: Heute im Bundestag, 21.09.2023

Der CO2-Preis

Bund und Länder einigten sich bereits 2019 im Vermittlungsausschuss darauf, den CO2 -Preis ab Januar 2021 auf zunächst 25 Euro festzulegen. Danach sollte der Preis dann schrittweise bis auf 55 Euro im Jahr 2025 steigen. Dank „Klimaschutzprogramm 2030“ wird es letztlich tatsächlich noch teurer werden.

Zu Beginn lag der Preis noch bei 25 Euro und liegt derzeit bei 30 Euro. Bis 2025 soll er auf 55 Euro steigen. Ein Jahr später bildet sich der Preis dann durch die Versteigerung von begrenzt verfügbaren CO2-Zertifikaten, zunächst in einem Korridor zwischen 55 bis 65 Euro je Tonne.

Welche Preise danach gelten, ist völlig offen und soll sich aus Angebot und Nachfrage ergeben.“

ZDF, 18.06.2023 – https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/faq-co2-preis-klimaschutz-tanken-heizen-100.html

Zur CO2-Bepreisung muss man wissen, dass sie sich sowohl bei der Herstellung von Waren in den Produktionsbetrieben niederschlägt als auch beim Warentransport. Wenn man sich dann noch überlegt, dass jedes Produkt – egal ob Lebensmittel, Kleidung, Möbel oder anderes – mehrfach transportiert wird (Produktion » Großhändler » Zwischenhändler » Händler) und dass auf jeder Station der Lieferkette wieder etwas auf den Preis draufgeschlagen werden muss, um die Mehrkosten abzufangen, dann bekommt man eine vage Vorstellung davon, wie teuer es für uns alle werden könnte.

Und nicht zuletzt wird am Ende alles auf die Verbraucherpreise umgeschlagen.

Leute, es wird teuer für uns alle. Das Leben wird für immer mehr Menschen in unserem Land künftig unbezahlbar werden …


Quellen:

Schreibe einen Kommentar